Wer hätte das gedacht, das autogene Training ist ein Powertool!?
Ja, so ist es. Das autogene Training kann ein Powertool für die persönliche Entwicklung sein. Gerade in der heutigen Zeit, in der auf allen Ebenen so viel Chaos herrscht, ist das wichtiger als je zuvor. Wenn ich in mir einen inneren Ruhepunkt gefunden habe, kann ich darauf aufbauen. Was ich aufbauen möchte, ist von meinen Wünschen und Zielen abhängig. Der eine möchte mehr Resilienz (siehe Artikel „Resilienz„) oder Widerstandskraft entwickeln, der andere möchte zu sich selbst finden und nicht mehr nur funktionieren oder sich neue Perspektiven schaffen, etc…
Das autogene Training ist als aktive Entspannungs-Technik vielen Menschen bekannt. Manche haben es in einer Erholungskur gezeigt oder es von jemand empfohlen bekommen und dann in Eigenregie oder in einem Volkshochschulkurs die sogenannten (Grund-) Formeln erlernt. Anschließend wurde es dann über einen gewissen Zeitraum praktiziert.
Der Alltag war und ist dann, wie so oft, der entscheidende Prüfstein. Wenn sich das tägliche Üben nicht in ein tägliches Ritual verwandeln lässt (siehe Artikel „Hilfreiche Rituale“), dann geht es in den meisten Fällen irgendwann im Trubel des Alltags unter. Wer es jedoch schafft, durch ein hilfreiches Ritual das autogene Training in den Alltag zu integrieren, kann den Effekt sich auf „Knopfdruck“ entspannen zu können, nutzen. In meinem Artikel: Autogenes Training (AT) habe ich die grundsätzlichen Vorteile dieser Technik beschrieben. Im Fokus steht also die körperliche Entspannung.
Also, was kann das autogene Training zu einem Powertool machen?
Voraussetzung dafür, das autogene Training zu einem Powertool zu machen, ist die Erkenntnis, dass das Thema wichtig ist, sowie die Bereitschaft dranzubleiben (durch ein hilfreiches Ritual) und sich dem Thema gegenüber zu öffnen.
Am Anfang setze ich das autogene Training ein, um mit den Grundformeln einen inneren Ruhepunkt zu finden, was sich positiv auf alle Lebensbereiche auswirkt. Um dauerhaft dranbleiben zu können ist es, wie schon erwähnt wichtig, für sich daraus ein Ritual zu entwickeln. Da dies ein wichtiger Baustein der eigenen Entwicklung ist, unterstütze ich die Teilnehmer natürlich bei diesem Vorhaben. Zusätzlich zu den Grundformeln gibt es auch noch die Mittel- sowie die Oberstufe. Da diese drei Stufen nicht grundsätzlich aufeinander aufbauen, jedoch hilfreiche Aspekte für den Erfolg darstellen, werden sie schon kurz nach der Startphase in den Ablauf integriert.
Um was geht es bei der sogenannten Mittelstufe? Es geht darum, durch Vorsätze (auch Affirmationen oder Autosuggestionen genannt) etwas, was in das Leben integriert werden soll, in kurze prägnante Sätze zu formulieren. Diese werden dann idealerweise nach den Grundformeln eingefügt, da das Unterbewusstsein offen ist und der Körper sich in einem entspannten Zustand befindet. Durch die Wiederholung wird das Vorhaben immer mehr im Unterbewusstsein verankert. Dieser Prozess ist auch gut bei Werbeslogans zu beobachten, die selbst nach Jahrzehnten dauerhaft in uns gespeichert bleiben. Auch viele Prägungen aus unserer Kindheit sind oftmals durch Wiederholungen von Aussagen wie „Du kannst das nicht …“ im Unterbewussten verankert. Es geht also darum, uns auf das auszurichten, was wir wirklich wollen.
Dann gibt es beim autogenen Training die Oberstufe, bei der es gemäß der ursprünglichen Beschreibung um Visualisierungsübungen, wie zum Beispiel Farbvisualisierungen geht. Auch hier ist der durch die Grundübungen entstandene entspannte Zustand wichtig, da dabei der Denkapparat in den Hintergrund rückt.
In der Oberstufe verwende ich in erster Linie Fantasiereisen, um die Vorstellungskraft der Teilnehmer wieder zu aktivieren. Damit soll die Fähigkeit der bildhaften Vorstellung von Wunschzuständen erreicht werden.
Damit ist eine sehr gute Grundlage für die weitere persönliche Entwicklung geschaffen. Viele werden erstaunt sein, was sich in dieser Phase bereits alles verändert hat. Meiner Meinung nach bietet das Powertool „Autogenes Training“ den idealen Einstieg sowie das Potential für alles weitere, was der persönlichen Entwicklung dient. In welcher Form sich das etablierte Ritual weiterentwickelt, ist abhängig vom individuellen Weg. Manche Menschen öffnen sich irgendwann dem Thema Meditation, was jedoch nur ein Überbegriff für sehr unterschiedliche Herangehensweisen ist.
Ich würde mich freuen, Sie auf Ihrer „Reise“ begleiten zu dürfen.
Bei Interesse oder Fragen, gerne bei mir melden.